Menschen, Porträt, Sage & Schreibe Nr. 25

Auf dem Weg zur Spitze

Der Fleiss der Pianistin Sophie Holma wird sich auszahlen

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[Bild: zVg]

Anfang 1999 als Kind zweier Pianisten geboren, wurde ihr das Klavierspiel in die Wiege gelegt. Ihre Mutter begann, sie im Alter von fünf Jahren zu unterrichten. Schnell zeigte sich, dass Sophie Begabung für das Pianospiel hatte. Oberste Priorität für eine Karriere als Musikerin haben allerdings Fleiss und Disziplin. Ihre Eltern begleiteten sie als Lehrer und Mentoren bis zum Ende der Bezirksschule.

Mit acht Jahren bestritt Sophie erste Musiktests, sogenannte M-Checks, und begann an Wettbewerben wie dem Aargauer Musikwettbewerb teilzunehmen. Seit knapp drei Jahren erhält sie nun Unterricht beim berühmten Aargauer Pianisten Oliver Schnyder, den ihre Eltern vom Studium her kannten. Diese Zusammenarbeit dürfte auch dazu beigetragen haben, dass Sophie 2015 den Schweizerischen Jugendmusik-Wettbewerb gewann.

Neben der Teilnahme an Wettbewerben besuchte Sophie auch mehrere Meisterkurse, insbesondere bei Homero Francesch, der nebenbei auch ihr Pate ist. Erst letzten Sommer wurde sie als eine von vier Pianisten ausgewählt, um mit Lang Lang am Menuhin Festival in Gstaad zu musizieren. Der jüngste dieser vier Teilnehmer war erst zwölf Jahre alt. Lang Lang schenkte diesen musikbegeisterten Talenten eine halbe Stunde seiner Zeit, um mit ihnen gemeinsam zu spielen.

Abseits ihrer Tätigkeiten im musikalischen Bereich besucht Sophie die dritte Klasse an der Alten Kanti. Sie belegt das Schwerpunktfach Musik und ist Teil der sogenannten Spitzenförderung. Dabei handelt es sich um ein Programm des Kantons Aargau, das besonders begabte und fleissige Instrumentalisten und Vokalisten auf ihrem Weg zu unterstützen versucht.

Sophie tritt immer wieder live auf und spielt Konzerte vor grösserem Publikum. So durfte sie zum Beispiel im vergangenen Jahr mit dem Kanti Orchester Aarau ein Mozartklavierkonzert spielen. Sie spielte auch mit dem Aarauer Studentenorchesters (Astor) das Klavierkonzert von Edward Grieg.

Ihre Zukunft ist grösstenteils schon geplant. Sie beabsichtigt, ein Instrumentalstudium an der Universität München in Angriff zu nehmen. Sophie möchte sich ganz auf ihre Musikkarriere konzentrieren und sich nach dem Studium sowohl auf das Unterrichten als auch aufs Kon- zertgeben fokussieren.

Nicolas Moldovànyi und Michael Müller, G3A