Alle Artikel in: Neue Medien – like?!

… und im Musikunterricht?

Vom anderen Sehen und Hören dank neuer Medien Um 1600 fand in der abendländischen Musikgeschichte eine der grössten Revolutionen statt: Der Sinn stand ganz nach musikalischer Dramatik. Textaussagen sollten musikalisch unmittelbar wirken. Prima le parole e poi la musica – zuerst das Wort, dann die Musik! Dem strengen Regelwerk komplexer mehrstimmiger Kompositionstechniken des Hochmittelalters bis ins späte 16. Jahrhundert wird eine radikal neue gegenübergestellt: Die Monodie. Diese Art von Sprechgesang über Stützakkorden in den nun vorherrschenden Tonsystemen Dur und Moll wird zum Beispiel das strukturelle Herz für die ersten Opern.

Teil des Systems

Warum sich kaum jemand den neuen Medien entziehen kann. Vielleicht war der Fortschritt noch nie so schnell wie heute. Wahrscheinlich ist ein Grossteil der Menschheit überfordert. Keiner weiss, wie die Welt sich in zwanzig Jahren dreht. Und dennoch scheint es sich um drei Aussagen zu handeln, die kaum noch jemanden nervös machen oder gar ängstigen – als hätten wir uns damit abgefunden, überholt worden zu sein … als hätten wir die Zügel längst aus der Hand gegeben?

Vom Umgang mit der heutigen Medienvielfalt im Medienzentrum

Vor 20 Jahren gab es im Medienzentrum eine Internet-Station, ein oder zwei Computer mit Disketten. Weiter hatte es Videokassetten, CD, Dias, Tonbänder und deren Abspielgeräte, Mikrofone, sowie die herkömmlichen Printmedien wie Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Die Internet-Station – die erste und einzige an der Schule – war ein ansehnlicher Apparat. Dessen Benutzung kostete 2.50 Franken pro Viertelstunde und die Daten wurden per Telefonleitung übermittelt.