2021, Aktuelles, dies&das, Kolumne, Sage & Schreibe Nr. 34

Das Ende der Plastikstrohhalme

Von Michelle Würth, G20F

Seit dem letzten Kindergeburtstag fahren Nora und Fabian voll drauf ab, ihre Cola mit Strohhalm zu schlürfen. Und auch die Mama denkt: 5 Franke für es 20er-Pack Röhrli – möche mer de Chind doch e Freud.

Könnte sein, dass der Spass für Nora und Fabian bald ein Ende hat. In der EU sind Einweg-Plastikprodukte bereits verboten. Ganz so schlimm wird’s bei uns wenigstens in naher Zukunft nicht. Doch innovative Anbieter sorgen vor: Schon jetzt gibt es unzählige Einweg-Plastik-Alternativen, welche ihren Weg auch in Schweizer Ladenregale gefunden haben. Etwas weniger Schweizer Plastik in den Weltmeeren, ist doch grossartig. Wir sind ja überhaupt eines der saubersten Länder, jedenfalls, wenn es um die Beseitigung von Abfall geht. Nur scheint das nicht wirklich zu helfen. Denn trotz Abfalltrennung und Recycling finden sich unzählige Tonnen an Mikroplastik in den hiesigen Böden, Seen und Flüssen. Saubere Schweiz!

Also heisst es eben umdenken. Und wo immer möglich auf naturfreundliche, biologisch abbaubare Alternativen zurückgreifen. Anfangen könnte man ja zum Beispiel – genau: bei den Plastikstrohhalmen.

Damit Nora und Fabian ihren Kindern auch in Zukunft einen tollen Kindergeburtstag bereiten können. Dannzumal ganz ohne Plastik.