2020, Aktuelles, Sage & Schreibe Nr. 32, Verabschiedung

Der Vorhang fällt

Das Licht geht aus, das Klatschen des Publikums verklingt, die G18L verlässt die Bühne. Zugabe wird es keine geben, denn die Zeit ist um.

Hello, Bonjour, Buongiorno, Hola, Grüezi
Nach drei wundervollen Ausgaben von sage&schreibe ist es so weit: Die Ära der G18L kommt zu einem Ende. – Packt die Taschentücher weg, kein Grund zum Traurigsein, die nächste Klasse wird es bestimmt auch ganz okay machen. Zwar wird es schwierig sein, eine reine Mädchenklasse (sorry Gibil, wir haben dich lieb) zu toppen, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Drei Jahre lang haben wir hart geschuftet, kaum geschlafen, geschrieben, bis uns die Finger wehtaten, geknipst, was das Zeug hielt, uns 24/7 um die Website gekümmert – und nun ist es also vollbracht. Drei Ausgaben, «Glück», «Traum» und «Licht» durften Sie geniessen, liebe Leserinnen und Leser. Drei Themen wurden definiert, recherchiert, exploriert, produziert. Und drei Mal durften wir an der Vernissage des Magazins Wein mit den Lehrpersonen trinken. Wahrlich, unsere Zeit auf der sage&schreibe-Redaktion war interessant und lehrreich, doch lassen Sie sich nicht täuschen: Ein Zuckerschlecken war es nicht. Das Foto-Team musste unter hohem Leistungsdruck in der Freizeit Bilder fürs Magazin machen. Die Autorinnen schrieben in kürzester Zeit qualitativ hochwertige Texte. Zudem mussten E-Mails geschrieben, mühsame Telefonate geführt sowie Interviews vor- und nachbereitet werden. Das redaktionsinterne Lektoratsteam musste jeden einzelnen Text auf Herz und Nieren prüfen. Natürlich, es arbeiteten noch viele andere Menschen am sage&schreibe, aber hier und jetzt geht es um uns.
Als Herr Neeser, der Redaktionsleiter, uns in der ersten Kanti berichtete, dass wir zuständig fürs sage&schreibe sein würden, hatten wir keine Ahnung, wie wir das bewältigen sollten. Wir hatten zuvor noch nie an einem Magazin mitgearbeitet – und ja: Wir unterschätzten diese Herkulesaufgabe. Doch in den letzten zwei Jahren haben wir uns neue Fähigkeiten angeeignet. Richtiges journalistisches Vorgehen, wie zum Beispiel Interviewführung, Transkription und das Schreiben von Berichten, Portraits und Reportagen. Auch im Bereich Kommunikation, Zeitmanagement und verantwortungsbewusstes Verhalten haben wir einiges dazugelernt.
Trotz der Hürden, die wir überwinden mussten – das Endergebnis ist es wert, und die guten Seiten überwiegen die schlechten. Auch hat die gemeinsame Arbeit unsere Klasse näher zusammengebracht, denn wir sassen alle im selben Boot. Zu guter Letzt wollen wir uns noch bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bedanken. Denn ohne Sie wäre das sage&schreibe ziemlich unnötig. Wer braucht schon ein Magazin, das von niemandem gelesen wird?

Nach drei wundervollen Ausgaben sage&schreibe ist es jetzt also soweit. Die Zeit ist um.

Goodbye, Au Revoir, Arrivederci, Adiós.
Aber jetzt würkli:
Ade merci.
Ihre G18L

Von Marigona Gervalla und Jeanne Leuthard, G3L