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Stressfrei Arbeiten schreiben

Beim Schreiben der ersten wissenschaftlichen Arbeit, ob in Schule oder Beruf, kommt man leicht ins Schwitzen. Gut also, dass es nützliche Tipps und Tricks gibt, um nicht nur eine erfolgreiche Arbeit zu schreiben – sondern auch stressfrei.

Von Nina Federer, Praktikantin Medienzentrum

Der schiere Umfang einer Arbeit kann schon mal als unüberwindbarer Berg daherkommen. Ein getreuer Wegführer ist hierbei das «Handbuch Projekte» der Alten Kanti. Von der Ideensuche bis hin zu letzten Feinschliffen bietet es wichtige Hilfestellungen. Gegen Stress helfen die folgenden Punkte ganz besonders:

Arbeitstechnik: Wer beim Wort Arbeitstechnik an Arbeit denkt, irrt sich. Denn tatsächlich soll sie dazu beitragen, die anstehende Arbeit erfolgreich zu bewältigen. Beispielsweise konkrete, realisierbare und handlungsorientierte Ziele zu definieren und einzuhalten. Zur Arbeitstechnik gehört auch das Arbeitsjournal. Das Arbeitsjournal? Weshalb Zeit damit verschwenden, über die Arbeit zu schreiben, anstatt direkt an ihr zu arbeiten? Ganz einfach: weil das Arbeitsjournal dabei hilft, einen roten Faden durch die Arbeit zu spinnen und den Schreibprozess optimal zu bewältigen. Zudem werden im Arbeitsjournal alle wichtigen Daten, Ziele und Arbeitsschritte gebündelt und in übersichtlicher Form dargestellt. Die Arbeit erscheint so deutlich machbarer – was wiederum eine Menge Stress spart.

Projektplanung: Spätestens bei der Disposition entstehen viele Unsicherheiten. Aber auch hier ist das «Handbuch Projekte» ein verlässlicher Partner. Dank kluger Vorarbeit kann auch die gefürchtete Disposition leicht gemeistert werden. Dann nämlich, wenn Ziele spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch und terminiert gesetzt werden, wenn ein passendes Thema gefunden und eingegrenzt und eine konkrete Fragestellung formulieren wird.

Informationen: Die Information, die man braucht, kennt man vorher leider noch nicht. Das kann beim Recherchieren Stress auslösen, doch auch hierfür stehen einige Tricks bereit. Ob man nun im Netz, im persönlichen Umfeld oder in Bibliotheken recherchiert – nicht alle Informationen sind hilfreich, geschweige denn richtig. Sorgen machen muss man sich deswegen aber nicht, denn das CRAP-Prinzip zeigt, worauf zu achten ist: Ist die Information aktuell (Currency) und verlässlich (Reliability)? Stammt sie von einem Experten oder einer Expertin (Authority)? Welchem Zweck dient sie (Purpose)? Um auch hier den Überblick zu behalten, kann die Informationen digital geordnet, ein Rechercheprotokoll angelegt oder alles ganz einfach mit Literaturverwaltungsprogrammen wie Zotero organisiert werden.

Schriftliche Arbeit: Nun ist also das Thema festgelegt, und haufenweise Informationen sind gesammelt – der „unüberwindbare Berg“ ist schon fast erklommen. Eigentlich. Denn für viele ist die Schreibarbeit der grösste Stressfaktor. Gut, dass das Handbuch an die Schreibscheuen gedacht hat und nicht nur die häufigsten Dos and Don’ts auflistet, sondern auch alles Nötige zum Aufbau und zur Gestaltung der Arbeit.

Und die Bibliothek?

Beim Verfassen einer schriftlichen Arbeit kann die Bibliothek eine wichtige Anlaufstelle sein. Auf der Webseite des Medienzentrums findet sich nicht nur das bereits mehrfach erwähnte «Handbuch Projekte», sondern auch etliche Hilfen zur Informationssuche und -Bewertung. Wer das Lesen satt hat, ist mit einfachen Erklärvideos bestens bedient. Falls trotz allem doch ein wenig Stress aufkommt: Viele Angebote können jederzeit auch von zuhause aus genutzt werden. So gibt es auf Statista eine Vielzahl spannender Statistiken und im Bibliothekskatalog, ganz altmodisch, alle Bücher des Medienzentrums.

Bild: Maurice Zimmermann