2025, Aktuelles, dies&das, Kolumne, Sage & Schreibe Nr. 40

Stress auf den Teller

Stress auf dem Teller

Von Erza Gashi, G21K

Wer kennt es nicht: Der Tag war chaotisch, die Schule oder die Arbeit anstrengend, die To-do-Liste gleicht einem Roman. Und was tun wir? Wir suchen Trost. Nicht bei Freunden, nicht in einem inspirierenden Podcast, sondern in der Küche, genauer gesagt dort, wo die Snacks gelagert werden.

Klar, theoretisch wissen wir alle, wie man sich gesund ernährt: ein ausgewogener Mix aus Gemüse, Vollkorn und Proteinen, geregelt durch die berühmt berüchtigte Ernährungspyramide. Aber wer denkt schon an Brokkoli, wenn der Stresspegel steigt und das innere Chaos schreit: «Schokolade!»

Es gibt wissenschaftliche Gründe für unser Verhalten. Unter Stress schüttet unser Körper Hormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese treiben uns in den Kampf-oder-Flucht-Modus, doch da wir eher auf Zoom-Meetings starren, als vor Säbelzahntigern wegzurennen, bleibt die bereitgestellte Energie ungenutzt, und wir werden müde. Ergebnis? Wir greifen intuitiv zu Zucker und Koffein, um uns einen schnellen Kick zu verschaffen.

Natürlich wäre die Lösung eine Ernährung, die das Nervensystem stärkt: B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, gesunde Kohlenhydrate. Regelmässige Mahlzeiten, die Blutzuckerschwankungen verhindern, und ein bisschen mehr Achtsamkeit beim Essen. Klingt gut, oder? Eine Anleitung für das perfekte Leben, die wir alle ständig ignorieren.

Aber ehrlich: Manchmal hilft wirklich nur ein Schokoriegel. Den hol ich mir jetzt -stressfrei, versteht sich.