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Gewitter im Kopf – Gewinner

Auch 2019 führte die Fachschaft Deutsch der alten Kanti wieder einen Schreibwettbewerb durch. Über das Thema «Gewitter im Kopf» machten sich viele Schülerinnen und Schüler aus insgesamt acht Abteilungen Gedanken und schrieben schliesslich einen Text dazu – mit kreativen Ergebnissen. Am Mittwoch, dem 30. Oktober, wurden die Gewinner prämiert.

Unruhig rutschen die Schülerinnen und Schüler auf den Stühlen herum. In Kürze werden die Sieger des Schreibwettbewerbs ihre Texte vorlesen. Welche Texte haben es geschafft, die Jury zu überzeugen?

Lara Dredge, Deutschlehrerin, moderiert den Anlass. Sie begrüsst das Publikum mit einem bekannten Zitat von Mark Twain: «Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben, wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann.» Dann ist es so weit. Sie ruft die erste Kandidatin auf.

Luana Longa erreicht mit ihrem Text «Heute ist ein guter Tag» den 3. Platz. Sie beschreibt mit sanften Worten den Alltag und die Gedanken der Protagonistin, welche ihre Grossmutter besucht. Mit dieser simplen Idee und ihrem passend ruhigen Lesestil eröffnet sie die Lesung. Sie kann das Publikum für ihren Text begeistern und Applaus erfüllt den Raum.

Noah Schönfeld teilt sich mit Luana den 3. Platz. Er liest seinen Text als Nächster vor. Mit seinem herausfordernden Text entführt er die Zuhörer in eine mit Holz geheizte Hütte. Mit genauen Umschreibungen der Umstände und der Umgebung schafft er eine mulmige Atmosphäre.

Der dritte Kandidat, der ebenfalls den 3. Preis bekommt, ist Lukas Sommerfeldt. Er nimmt die Zuhörer mit ins Zentralnervensystem im Gehirn, wo der Protagonist arbeitet. Sein Handeln ist hektisch, er vergleicht es mit der Arbeit eines Dirigenten. Mit guten Umschreibungen eines nicht ganz normalen Jobs kann auch dieser Text überzeugen.

Priska Steinebrunner holt sich den 2. Platz. Mit lauter und kontrollierter Stimme liest sie ihre Geschichte sehr lebhaft und interessant vor. Ein Drama in der Mensa, sehr genau geschilderte Emotionen und eine plötzliche Wendung gegen Schluss verleihen ihrer Geschichte Würze. In ihrem Text nimmt sie uns mit in den Kopf einer psychisch labilen Schülerin. Dafür wird sie mit sehr lautem Applaus belohnt.

Die Gewinnerin des Schreibwettbewerbs ist Caroline Buck. Ihre Geschichte ist eher ruhig. Sie nimmt uns mit auf einen Ausflug mit dem Opa. Die Protagonistin fährt mit dem 77-Jährigen und seinem grün gefiederten, fluchenden Papagei in die Vergangenheit zu seinem früh verstorbenen Bruder. Mit diesem rührenden Text hat sich die Gewinnerin den 1. Platz redlich verdient.

Am Ende der Veranstaltung gibt es fünf sehr glückliche und begabte Gewinner.

Ein besonderer Dank geht an den Ehemaligenverein AULA, der das Preisgeld gestiftet hat.

Die Gewinnertexte zum Nachlesen:

3. Platz:
Luana Longa, G2A: Heute ist ein guter Tag
Noah Schönfeld, G2G: Auf der Schwelle zur Wirklichkeit
Lukas Sommerfeldt, G2E: Gewitter im Kopf

2.Platz:
Priska Steinebrunner, G2E: Gedankenbruch

1. Platz:
Caroline Buck, G2H: Ein kleines Abenteuer

Von Tabea Niederberger, G2A