Vor etwa einem halben Dutzend Jahren tauchte in der Fachschaft Physik und Mathematik einer auf, der sowohl der Älteste als auch der Jüngste war. Er war ein Jung-Lehrer, hatte uns aber nicht nur ein paar Lebensjahre, sondern auch bedeutende berufliche Stationen und viel Lebenserfahrung voraus.
Heinz Boppart hat seine berufliche Karriere mit einer Elektroniker-Lehre bei der BBC begonnen, danach ein Physikstudium an der ETH und ein Postdoc in Harvard absolviert. Jahre später gab er zugunsten einer Anstellung an der Alten Kanti den Job als Vizedirektor bei der UBS auf. Daran mussten wir uns erst gewöhnen. Heinz Boppart machte es uns aber leicht: Mit seinem Hintergrund brachte er einen erfrischend anderen Wind in unsere Fachschaft, und mit seinem unbestechlichen Aussenblick und seiner Neugierde gegenüber dem Schulbetrieb zwang er vor allem uns alte Hasen zum Nachdenken über viele eingeschliffene Schul-Gewohnheiten.
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Ich vermute, dass er sich bei uns gut aufgehoben fühlte – sonst hätte er sich wohl nicht bereit erklärt, die ganze Fachschaft an den legendären VSG-Kongress «science – cuisine» ins Wallis zu chauffieren. Nach dem grandiosen Buffet im Château de Venthône brauchten wir uns zum Glück keine Sorgen um die sichere Rückkehr zu machen.
Lieber Heinz, auch wenn wir noch nicht alle gemeinsam geplanten Projekte abgeschlossen haben: Wir lassen dich ziehen und freuen uns auf Postkartengrüsse von deinen Fahrradtouren. In diesem Sinn wünschen die Fachschaften Physik und Mathematik dir und deiner Frau Elisabeth alles Gute für den Weg zu neuen spannenden Lebensstationen.
Von Martin Jordi, Physiklehrer