2019, dies&das, Mischmasch, Sage & Schreibe Nr. 30

Studentenfutter

Die Seite für Ratsuchende, Ideenlose, Sparfüchse und Neugierige. Hier gibt es zwar kein Trockenobst mit Nüssen, aber immerhin eine genussvolle, leichtverdauliche Mischung aus allerlei Wissenswertem rund um die Alte Kanti.

Life Hacks
Wissenswertes rund ums Leben an der AKSA

Freitagmorgen, zweiundvierzig Minuten und zwölf Sekunden nach sieben. Noch zwei Minuten und achtundvierzig Sekunden bis Unterrichtsbeginn. Du blinzelst mit vom Schlaf verquollenen Augen, als du das Foyer vom Aqua betrittst. Eine dichtgedrängte Masse von Schülern befindet sich unmittelbar vor den drei Aufzugstüren. Nach kurzem Abwägen ist für dich klar; in den verbleibenden zwei Minuten und vier Sekunden nur schon in die Nähe des Aufzugs zu gelangen, ist völlig unrealistisch. Die einzige Möglichkeit, im Besitz dieses einen wertvollen Absenzpunktes zu bleiben, der verloren zu gehen droht, ist die Treppe. Noch bist du voller Zuversicht. Als du den vierten Stock erreichst, fühlst du ein leichtes Stechen in der Seite, welches du aber gekonnt ignorierst. Wenige Meter später leistet ein brennender Schmerz in deiner trockenen Kehle dem Stechen in deiner Seite Gesellschaft. Auch dein leerer Magen fördert dein Vorhaben nicht, den siebten Stock in den nächsten zwanzig Sekunden zu erreichen. Mit letzter Kraft überwindest du die verbleibenden 25 Stufen, schleppst dich in Richtung Zimmer 275 und sinkst auf den letzten freien Stuhl in der zweiten Reihe. Noch 3 Sekunden bis Unterrichtsbeginn.

AKSA unexplored
Orte, von denen man (vielleicht noch) nichts weiss

Unter den Schülern ist sie nur als Gerücht bekannt. Niemand weiss, ob sie Mythos oder Realität ist. Zugang zu ihr sollen nur die Lehrer haben. Angeblich gönnen sie sich dort ihre «wohlverdiente» Auszeit vom «nervenaufreibenden» Unterricht. Klein und unscheinbar ist sie, von unten gar nicht sichtbar, mit Snacks und Getränken aller Art ausgestattet. Die Rede ist von «Albertas Lounge», die sich auf dem Aquarium befinden soll.

Und tatsächlich, die Satellitenbilder von Google Maps und die vagen Andeutungen der Lehrer trügen nicht. «Albertas Lounge» ist Realität.

Doch die, wie ein Augenschein zeigt, ist ernüchternd: Abgelaufene Paprikachips-Packungen, leere Glasflaschen und eine spartanische Einrichtung, die aus IKEA-Möbeln zu bestehen scheint, zieren «Albertas Lounge». Entwarnung also: kein Grund zur Eifersucht.

Update Alumni
Brandaktuelles aus dem Schulalltag für alle Ehemaligen

Seinen «Kantischwarm» zu finden, ist seit Kurzem einfacher denn je. Über «Aksa spotted», einen Instagram Account, der vor kurzer Zeit von einem Schüler erstellt wurde, werden potenzielle Partner vermittelt. Wenn man jemanden attraktiv findet, muss man die Person jetzt nicht mehr zwingend ansprechen, um in Kontakt zu kommen, sondern kann über Instagram eine Beschreibung (Kleidung, Haarfarbe usw.) der Person an «Aksa spotted» senden. «Aksa spotted» teilt diese dann anonym mit seinen rund 1000 Followern. Falls ein Follower anhand der geteilten Beschreibung eine Person wiedererkennt, markiert er diese im Beitrag. Der Suchende kann sich dann über Instagram per Privatnachricht bei der gesuchten Person melden. Es gibt tatsächlich nicht Wenige, die diese Prozedur auf sich nehmen, nur um ihren «Kantischwarm» nicht persönlich ansprechen zu müssen.

Von Annina Roth, G2L