2018, Sage & Schreibe Nr. 28, Text und Bild, Wunder

Wunderbildertexte


[Bild: Tobias Gamp]

Was die Natur zu schaffen vermag, ist atemberaubend. Die Komplexität dieses Organs ist bemerkenswert, seine Funktion ganz besonders. Mit dem Auge vermögen wir sehend die Schönheit der Welt zu erfahren – oder in einen Menschen hineinzusehen. Und was gibt es Schöneres, als in die Augen einer geliebten Person zu schauen?


[Bild: Tobias Gamp]

Ob einer Spinne bewusst ist, dass sie von den einen Menschen gehasst und von den anderen bewundert wird? Sieht sie sich als ein kleines hässliches Monster, das die Menschen erschreckt, vor dem sie sich ekeln? Oder versteht sie sich als Künstlerin in eigener Sache, die sich Zeit nimmt für das Erschaffen ihres Werkes? Oder tut sie einfach, was zu tun ist?


[Bild: Alexander Levnajic]

unklar, klar, unklar
unscharf, scharf, unscharf
Tränen, Tropfen, Tränen


[Bild: Delia Montagnolo]

Auch wenn der Weg nicht gerade ist, das Ende leuchtet immer hell. Die Intensität des Lichts mag variieren, zwischen Anfang und Ende, das Spektrum unterschiedlich gross sein, dennoch gehen wir nebeneinander her, vom Anfang zum Ende. Alle zusammen, jeder für sich.


[Bild: Alexander Levnajic]

ohne Dunkelheit, kein Licht
ohne Tiefe, keine Höhe
ohne Leere, keine Fülle
ohne Realität, kein Wunder


[Bild: Delia Montagnolo]

Die Faszination Himmel ist für den Menschen schon seit je immens. In der Antike war das Luftmeer den Göttern vorbehalten, im Laufe der Zeit wurde es auch vom Menschen erobert und erkundet. Da Vinci, Lillienthal, Dumont und unzähligen anderen Forschern ist dies zu verdanken. Gerade weil es dem Menschen aufgrund seiner physischen Voraussetzungen eigentlich unmöglich ist zu fliegen, grenzt es an ein Wunder, dass er es dennoch geschafft hat.

Von Natalia Castro und Alex Rivoire, G4L