Autor: andrne

Alle Wege führen in die Wellness-Therme Baden 

Der Begriff Therme leitet sich her vom griechischen «thermos» und bedeutet «warm». Bereits die alten Römer besuchten gerne Thermalbäder. Sie errichteten Badehäuser in ganz Europa, unteranderem auch in Baden. Das 2021 eröffnete Thermalbad FORTYSEVEN führt die jahrhundertealte Kultur des Badens weiter und profitiert dabei noch heute von den natürlichen Quellen in Baden.

Von Nathalie Tanner und Jessica Pinto Guerreiro, G21K

Ein Fest der jungen Literatur 

Zum zweiten Mal wurde der von der Alten Kanti und dem Aargauer Literaturhaus Lenzburg ausgerichtete und von der Alumni-Vereinigung der Alten Kanti (AULA) mit einem Preisgeld von 1000 Franken alimentierte Wedekind-Preis für junge Literatur vergeben. Die Finallesungen mit anschliessender Preisverleihung im Literaturhaus waren ein Fest der jungen Literatur.

Von Andreas Neeser, Redaktionsleitung

Entschuldigung 

Sich entschuldigen bedeutet wörtlich, jemanden darum zu bitten, die Schuld, die man auf sich geladen hat, von einem zu nehmen. Aber wie viel ist eine Entschuldigung eigentlich wert? Heutzutage scheint es, dass ein einfaches «Sorry» unzählige Möglichkeiten eröffnet. Die schlimmsten Vergehen können durch so eine leere Floskeln glattgebügelt werden, was häufig missbraucht wird.

Flug über die Absturzkante 

Von Lena Tschannen

Vier Jahre, x-tausend Prüfungen und eine Matura später: was nun?

Die gnadenlose Frage, die jeder Schülerin und jedem Schüler nach den Schlussprüfungen innerhalb des Zeitraums der Kanti wie ein gotterbärmliches Fallbeil über dem Kopf hängt. Denn was danach sein wird, hat einem keiner gesagt. «Du hast noch genügend Zeit!», haben sie behauptet.

Rechtsmedizin: Wissenschaft und Wahrheit 

Ein Leben endet, doch es ist noch einiges zu klären, das möglicherweise juristisch von Belang ist. Hier beginnt die Arbeit der Rechtsmedizin. Der kalte Körper soll die Antworten liefern, die das Leben offengelassen hat. sage&schreibe hat Dr. med. Daniel Eisenhart, Institutsleiter und Chefarzt des Instituts für Rechtsmedizin im Kantonsspital Aarau, über den Beruf des Rechtsmediziners befragt.

Von Alexandra Ellena, Emilia Laube und Lilly Zgraggen G21K

Das Gefühl von Freiheit 

Mit dem Fahrrad über Stock und Stein, durch den Wald und auf den Strassen, immer so schnell wie möglich. Dies ist der Alltag von Lea Huber, die seit acht Jahren Mountainbikerin ist und deshalb das Sportgymnasium der Alten Kanti besucht. sage&schreibe hat die 20-jährige Vizeweltmeisterin zum Gespräch getroffen.

Von Alessia Marta Hostettler und Nathalie Tanner, G21K

Hot chicken Pad thai

Ein Team der sage&schreibe-Redaktion stellte sich der Herausforderung, beim Kochen und Essen in Sachen Schärfe an die Grenzen zu gehen. Nach reichlicher Absprache entschieden sich die Test-Köchinnen dazu, «Hot Chicken Pad Thai» zu kochen. Extra hot. Aber dann kam doch alles ein wenig anders.

Von Alessia Marta Hostettler, Jessica Pinto Guerreiro und Graciella Kazadi, G21K

Vom Kalten Licht zum Feueropal 

«Heiss, heiss!» rief mein Patenkind jeweils laut, wenn es etwas in glühend roter oder gleissend weisser Farbe sah. Das konnte die Flamme beim Anzünden der Tischbombe sein – oder einfach nur eine rote LED oder ein Glühwürmchen. Dieses Wort des Kleinen, eines seiner ersten überhaupt, war Ausdruck einer einfachen Assoziation, mit der er begann, die Welt um sich herum zu begreifen: Was heiss ist, gibt helles Licht ab.

Von Michael Schär, Lehrer für Chemie

Beruf und Geschlecht

Noch vor wenigen Jahren waren sogenannte Männer- beziehungsweise Frauenberufe selbstverständlich. Unsere heutige Gesellschaft legt jedoch zunehmend Wert darauf, diese stereotypen Berufsbilder aus dem Weg zu räumen und Platz für mehr Diversität zu schaffen. Wirklich? – Leonie Kihm und Alessia Marta Hostettler vom Redaktionsteam haben eine Pilotin und einen angehenden Fachmann Gesundheit bei ihrer Arbeit besucht und über die Beziehung von Beruf und Geschlecht befragt.

Von Leonie Kihm und Alessia Marta Hostettler, G21K

Es brennt – im Einsatz mit der Feuerwehr

Sobald das Wort «Feuerwehr» fällt, spielt sich vor dem inneren Auge ein Film ab: gefährliche Flammen, Wasser, das aus Schläuchen schiesst. In keinem anderen Beruf treffen Hitze und kühlende Nässe so häufig aufeinander, ja bedingen sich sogar. sage&schreibe hat die Stützpunktfeuerwehr Baden durch eine Rettungsübung begleitet.

Von Ella Karg und Luisa Dambach, G21K

Die heisseste und die kälteste Schweizer Bibliothek (online)

Dass Lesen unser individuelles Wärme- und Kälteempfinden beeinflussen kann, ist nicht neu. Wie aber liest es sich da, wo die äußeren Temperaturen extrem sind? Das Medienzentrum der Alten Kanti hat nachgefragt in der Kantonsbibliothek Lugano und beim Bibliobus neuchâtelois, der auch La Brévine, den kältesten Ort der Schweiz, anfährt.

Die heißeste und die kälteste Schweizer Bibliothek 

Dass Lesen unser individuelles Wärme- und Kälteempfinden beeinflussen kann, ist nicht neu. Wie aber liest es sich da, wo die äußeren Temperaturen extrem sind? Das Medienzentrum der Alten Kanti hat nachgefragt in der Kantonsbibliothek Lugano und beim Bibliobus neuchâtelois, der auch La Brévine, den kältesten Ort der Schweiz, anfährt.

Von Stephan Haefliger, Mediothekar Alte Kanti Aarau

Eigenverantwortliches, begleitetes Lernen (EBL) 

Anfang 2023 hat die Leitung des Departements Bildung, Kultur und Sport der Konferenz der Rektorinnen und Rektoren den Auftrag erteilt, an den einzelnen Schulen Projekte zum eigenverantwortlichen, begleiteten Lernen zu erarbeiten. Schon im kommenden Schuljahr wird das von der Alten Kanti erarbeitete Konzept nun in einer Pionierphase umgesetzt.

Von Dr. Andreas Hunziker, Rektor

Glaziologie: Eine Wissenschaft der Zukunft 

Die Klimaerwärmung zeigt weltweit immer häufiger teils verheerende Folgen. In der Schweiz gilt eine der grössten Sorgen den Gletschern, die rasant schmelzen. Damit rückt eine noch relativ junge Wissenschaft in den Fokus: die Glaziologie. Simon Jung, Gletscherforscher an der ETH Zürich, gibt Einblicke in sein komplexes Forschungsgebiet und zeigt auf, wie sich die Gletscherschmelze langfristig auswirkt und inwiefern wir dem Wandel auch Positives abgewinnen können.

Von Ella Karg und Mila Schwyter, G21K

Mental Health Crisis 

Wir, die sogenannte Generation Z, verbringen mehr Zeit in unseren Häusern als unterm Himmel.
Wir haben keine Ahnung, von wo unsere Nahrung kommt und wie sie hergestellt wird.
Wir verbringen mit unseren Liebsten mehr Zeit über einen Bildschirm als in Person.
Wir haben unbegrenzte Mengen an Instant-Informationen über unsere Fingerspitzen zur Verfügung.
Wir nutzen all diese Informationen, um unsere Gehirne konstant zu überfluten.

Von Jeremia Frey

Crazy for Gelato 

An einem regnerischen Morgen ist man vermutlich kaum in der Stimmung, Glace zu essen. Es sei denn, man trifft sich mit Roger Holzer in seiner ehemaligen Garage. Dort befindet sich nämlich die Werkstatt der Glace-Manufaktur «Crazy for Gelato» welche er 2022 gemeinsam mit seiner Frau gegründet hat. Spätestens, wenn man sich durch das eiskalte Sortiment probiert, schmilzt, egal bei welchem Wetter, nicht nur die Glace.

Von Luisa Dambach und Susanna Burkhard, G21K

Kantitag der Kulturen

Am 8. September 2023 ticken die Uhren an der Alten Kanti anders als normal. Der Stundenplan ist ausser Kraft gesetzt, viele Klassenzimmer bleiben leer, Abteilungen mischen sich bunt durcheinander, die Schul- und Sportanlagen sowie weitere Räumlichkeiten in der näheren Umgebung stehen für einen besonderen Anlass bereit – den Kantitag der Kulturen.

Von Bärbel Hess Bodenmüller, Organisationsteam Kantitag und Religionslehrerin

«Der digitale Richter bleibt hoffentlich Utopie» 

Gesetze sind juristische Setzungen. So leicht lassen sie sich nicht verändern. Genau dies aber verlangt der rasant fortschreitende gesellschaftliche und technologische Wandel. Wie soll das gehen, und wo setzt man in Zukunft die Schwerpunkte? – sage&schreibe hat nachgefragt beim Aarauer Oberrichter Dr. Lukas Cotti.

Von Nathalie Tanner und Ella Karg, G21K

Der Mensch der Zukunft

Arten verändern sich, so auch Homo sapiens. Was offensichtlich für seine kulturellen Errungenschaften gilt, stimmt auch für seine natürlichen Eigenschaften, bestimmt durch sein Erbgut. Was, wenn wir diese genetische Entwicklung aktiv beeinflussen und gestalten wollten? Wo könnten wir ansetzen, und wie müssten wir dabei vorgehen? Ein weihnächtliches Gedankenspiel.

Von Michael Kappeler, Lehrer für Biologie

Die letzte Generation in der Zeitenwende? 

Von Sebastian Grüninger, Lehrer für Geschichte Geschichte ist eine Rekonstruktion der Vergangenheit. Das lernen alle meine Schülerinnen und Schüler in den ersten Geschichtsstunden. Nur ist das mit der Rekonstruktion so eine Sache. Denn jede Rekonstruktion hat auch mit Interpretation und politischen Interessen zu tun. So ist es wenig erstaunlich, dass es beispielsweise nicht die eine Rekonstruktion des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine gibt. Vielmehr haben der russische Präsident, die grosse Mehrheit der Russinnen und Russen, aber auch viele der sogenannten «Putin-Versteher» hier im Westen eine andere Version der Geschichte als neutralere Betrachter. Wenn Rekonstruktion also nicht faktenbasiert geschieht, haben wir es nicht mit historischen Wahrheiten, sondern mit Geschichtsklitterung zu tun, mit Fake News und letztlich mit politischer Propaganda. Grundsätzlich wirken sich Umdeutungen von historischen Fakten nicht nur auf die Gegenwart aus, sondern sie sind auch eminent zukunftswirksam. Dies ist gerade angesichts einer zu befürchtenden neuen Teilung der Welt in Demokratien und autoritäre bis totalitäre Diktaturen problematisch, befördert aber auch massiv die Spaltung innerhalb der westlichen Gesellschaften. Selbstverständlich sind politische Blockbildungen und Spaltungstendenzen in pluralistischen Gesellschaften …

«Ich lese in meiner Freizeit keine Businessbücher» 

Alois Zwinggi: von der Zementindustrie zum Managing Director des World Economic Forum sage&schreibe hat Alois Zwinggi, den Managing Director des World Economic Forum, in Cologny am Genfersee zu einem persönlichen Gespräch getroffen. Der Innenschweizer erzählt von seinem Werdegang, von den Anliegen des WEF und macht sich Gedanken über die Zukunft. Ein intensives und humorvolles Gespräch, bei dem der charismatische Alois Zwinggi auch einiges von sich selbst preisgibt.

Intellektualitätsposerei 

Es gibt eine sehr spezielle Art von intelligenten Menschen. Die Intelligenz, bei der in einem simplen Apfel die Verkörperung des Guten oder der Unschuld gesehen wird. Es geht nicht darum, etwas zu essen, sondern man erörtert philosophisch dieses nun abstrakte Symbol. Mit solchen Menschen kann jedes banale Gespräch über das Wetter zu einer wissenschaftlichen Debatte über die Flüchtigkeit der Nimbostratuswolken werden.

Von Anna Caviezel, G20F

Zeitgenössischer Tanz 

Wenn man früher an Tanz dachte, kam einem sofort das Bild einer Ballerina in den Sinn. Perfekte Linien, perfekte Technik und ein Tutu mit Spitzenschuhen. Heute dringt ein anderer Stil immer mehr in die Köpfe der Gesellschaft: Contemporary oder Zeitgenössischer Tanz. Zeitgenössischer Tanz ist ein Sammelbegriff für die choreografische Bühnentanzkunst der Gegenwart.

Von Eowyn Wark

Ohne Heute kein Morgen

Schon immer hat die Menschheit über die Zukunft nachgedacht, und noch heute hat sie viele Ideen, wie sie wohl aussehen wird. Dies zeigt sich insbesondere in den Bereichen Religion, Literatur und Film. sage&schreibe präsentiert eine Auswahl von ganz unterschiedlichen Auseinandersetzungen mit der Zukunft.

Von Alexandra Ellena, Jakob Hechler, Mila Schwyter, G21K

Partnersuche vor Publikum

Während man früher mangels Alternativen im richtigen Leben nach einer Partnerschaft suchte, sieht das heute ganz anders aus. Zahlreiche Internet-Plattformen ermöglichen Dating im virtuellen Raum. Selbst vor laufenden Fernsehkameras lässt sich das Beziehungsglück suchen. Und in der Zukunft? Werden wir bald unseren Avatar zum ersten Date schicken?

Von Luisa Dambach und Alessia Marta Hostettler, G21K

Die Wespe im Weltall 

Von Nadia Bajrami Luca richtete sich zu voller Grösse auf und versuchte vergeblich, einen Blick auf den Brief in den Händen seiner Mutter zu werfen, die konzentriert am Pult sass. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, doch auch das half nicht. Also hüpfte er auf den alten Stuhl neben dem Pult – seinen heissgeliebten Mount Everest. Von oben herab starrte er nun gebannt auf das Papier, die Augen weit aufgerissen. Es sah aus, als hätte man ihm blaue Murmeln in das Marshmallow-Gesicht gedrückt. «Mama!», rief er halb ratlos, halb belustigt, «dieses Zeichen da oben links sieht aus wie ein Elefant!» «Hör mal, mein Schatz, Mama braucht jetzt Zeit für sich allein, ja.» «Aber ich hab doch gar nichts gemacht!» Als die Mutter nicht antwortete, kraxelte er mit einem betont lauten Seufzer von seinem Berg herunter und stampfte aus dem Arbeitszimmer, dass der Boden vibrierte. Aber die Mutter reagierte noch immer nicht. Im Wohnzimmer liess er sich auf das Sofa fallen, verschränkte die Arme vor der Brust und schob trotzig die Lippen vor. Dann fiel Lucas …

«You’re dead only if you’re warm and dead» 

Eine der wenigen Gewissheiten im Leben ist zweifellos die Unumstösslichkeit dess Todes. Könnte man denken. Denn schon bald wird der Tod möglicherweise nicht mehr das Ende des Lebens sein, sondern der Anfang zu einem neuen. Dies jedenfalls ist das Forschungsgebiet der Kryobiologie, die damit experimentiert, Tote einzufrieren, um sie zu gegebener Zeit wieder zum Leben zu erwecken.

Von Jessica Pinto Guerreiro und Hanna Siegel, G21K

Zukunftsforschung? Zukunftsforschung! 

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Zukunft ist ein verhältnismässig junger Forschungszweig. Die Zukunftsforschung versucht Trends und Entwicklungen in den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft oder Innovation frühzeitig zu erkennen, damit uns die Zukunft nicht unvorbereitet trifft. – sage&schreibe hat mit der renommierten Zukunftsforscherin Karin Frick vom Gottlieb Duttweiler Institut gesprochen und unter anderem gefragt, wie genau man etwas erforscht, was es noch gar nicht gibt.

Von Leonie Kihm und Luisa Dambach, G21K

Die Magie musikalischer Harmonie im eigenen Heim 

Hausmusik, eine jahrhundertealte Tradition, beschreibt das gemeinschaftliche Musizieren in den eigenen vier Wänden. Dabei vereinen sich Familie, Freunde und musikbegeisterte Nachbarn, um in entspannter Atmosphäre zusammen zu musizieren. Dieses intime Musikerlebnis schafft eine einzigartige Magie, die in größeren Konzertsälen selten erfahrbar ist.

För s Reglemänt 

Von Ernst Strebel* Velech het sech öpper ufgregt öber mi letscht Kolumne. Dass en aute Sack, wo nömm a de Front esch, gäg d Reglemänt schribt. Aute Sack esch ok, aber i be ned gäg aui Reglemänt. Zom Bispel wär i för es rigoroses Reglemänt gäg die, wo d Strosse blockiere. Gäg die, wo Tag för Tag, äine oder äini eläi, emene (meischt idiotisch grosse) Auto hocke ond d Strosse verstopfe. Di Auti Kanti esch jo diräkt betroffe. E Kolleg, e begäischterete Biolog, het for Johre an ere Wiiterbeudig gsäit, dass s Strosse-Drüegg om öisi Schuel för Tier em Park e Todesgränze seg. För d Mönsche zwar ned, aber em Lärm und de Abgas send täglech öppe 1500 Jongi vo der Kanti ond KSB usgsetzt. Of die sött me Röcksecht näh ond d Strosse för e Vercher speere. Woäne met de Auto? Ondere Bode. Grossi Städt händ U-Bahne; Aarau (wo jo scho di Meyersche Stolle het) chönt di erscht (fasch grossi) Stadt met U-Strosse wärde: Die Stadt der schönen Giebel und der stillenden Stollen. Jetz …

De Vouäärnter

«Nääääi!» No äinisch «nääääi!» Denn es dritts Moou. Deewääg luut und schaarf, dass mes wiitume ghöört, bis zum Waudrand, bis abe zum Schiessplatz und bis is Buech use. Di paar Spaziergänger im Waud bliibe stoo, schüttle de Chopf und froge sech, was ächt loos seig. E Schlegerei drei Taag vor de Wienecht? De Haubstarche isch jo äu der Advänt nümm häilig. Nach eme Wiili hets plötzlech überluut ghüület, entsetzlech, häärzzerriissend. Aui sind schweer verschrocke, hätte gäärn ghouffe, aber e kene het gwüsst, wohäär dass s chunt.

FASHION ESSENTIALS

Die Trend-Kolumne In einem Zeitalter, in dem Trends schneller kommen und gehen als je zu vor, kann es schwierig sein, sich nicht komplett mitreissen zu lassen. Jedem Trend zu folgen ist nämlich nicht nur teuer, sondern schadet auch der Umwelt, denn ein Grossteil der nicht mehr getragenen Kleider landet am Ende auf Mülldeponien.

»Nicht alles ist bei uns traurig»

In der Schweiz werden laut Bundesamt für Statistik jährlich knapp 20’000 Menschen Opfer von häuslicher Gewalt. Bei mehr als 70% der Fälle handelt es sich um Frauen. Als Zufluchtsort für betroffene Frauen und deren Kinder gibt es in der Schweiz 23 Frauenhäuser. sage&schreibe hat Rosmarie Hubschmid, die Leiterin des Frauenhauses Aargau-Solothurn, über Zoom getroffen und Einblick erhalten in eine wichtige Institution.

Schöner Wohnen

Zweifellos ist es die Wohnungseinrichtung, die uns ein Gefühl von Behaglichkeit und Zuhause-Sein vermittelt. Die gemütliche Sofa-Ecke, der grosse Esstisch, ein Bücherregal, vielleicht. sage&schreibe wollte wissen, wie die Schweizerinnen und Schweizer wohnen, und hat einen gefragt, der sich auskennt: Ralph Hasler, Mitglied der Geschäftsleitung und Regionalverkaufsleiter von Pfister.

Jeden Tag ein bisschen mehr ankommen

Nach dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine fühlten sich Anna Pavlova und Liudmyla Pavlova nicht mehr sicher in ihrem eigenen Land. Mutter und Tochter versuchten der ständigen Bedrohung zu entkommen und verliessen die Ukraine. Seit April 2022 leben die beiden zusammen mit drei Landsleuten am Hallwilersee. Angst um ihr Leben brauchen sie keine mehr zu haben. Doch die Angst um ihre Lieben nimmt ihnen keiner.

Tiny ist gross genug

Grösser ist besser? Dies gilt nicht für die Aarauer Stadträtin Angelica Cavegn Leitner und ihren Ehemann. Sie wohnen nämlich schon seit eineinhalb Jahren in einem Tiny House im Garten ihres «alten» Hauses, das sie ihren Töchtern übergeben haben. Wir haben die Aarauer Stadträtin besucht und sie üner das Grosse und Kleine befragt.

Die Zehnkubikmulde

Die obigen Zeilen stehen in «Värsli, Liedli, Sprüchli», einem illustrierten Buch, das mir meine Gotte zur Taufe geschenkt hatte. Es lag fünfzehn Jahre lang in einer Kiste im Keller, zusammen mit meinem Testatheft der Musikakademie Basel und meiner ersten mit Computer verfassten Bez-Hausarbeit aus dem Jahr 1993 zum Roman «Ingenieur Andrées Luftfahrt» von Per Olof Sundman.

Street Video

Freitagabend in Zürich. Die Sonne zeigt sich nach langer Zeit wieder einmal und die Stimmung in der Stadt ist super. Tout Zürich ist auf den Strassen unterwegs, auch Touristinnen und Touristen aus aller Welt – perfekte Bedingungen für ein sage&schreibe-Strasseninterview und eine einzige Frage. Eine ziemlich einfache Frage. Wobei…

Zuhause in der WG

Die klassische Wohnsituation von Studentinnen und Studenten: die Wohngemeinschaft. sage&schreibe hat eine Neun-Personen-WG in Zürich besucht, um mehr über das studentische Zusammenleben zu erfahren. Red und Antwort gestanden sind zum einen die 22-jährige Jelena Hufschmid, die an der Uni Zürich Veterinärmedizin studiert und seit November 2020 in der WG lebt, zum anderen Janick Baumann, 23, der Gesundheitswissenschaften und Technologie an der ETH studiert und Mitte Juni in die WG eingezogen ist.

Vom kalten Licht zum Feueropal

«Heiss, heiss!» rief mein Patenkind jeweils laut, wenn es etwas in glühend roter oder gleissend weisser Farbe sah. Das konnte die Flamme beim Anzünden der Tischbombe sein – oder einfach nur eine rote LED oder ein Glühwürmchen. Dieses Wort des Kleinen, eines seiner ersten überhaupt, war Ausdruck einer einfachen Assoziation, mit der er begann, die Welt um sich herum zu begreifen: Was heiss ist, gibt helles Licht ab.

Ein neues Zuhause im Pflegezentrum

Für viele Menschen ist der letzte Umzug ein besonders schwieriger, denn er bedeutet, vom alten Zuhause Abschied zu nehmen und sich in einem Alters- oder Pflegezentrum neu einzuleben. Was bedeutet dieser Schritt für die Betroffenen? Wie wichtig ist es gerade für ältere Menschen, sich zuhause und geborgen zu fühlen? sage&schreibe hat das Pflegezentrum Sanavita AG in Windisch besucht – und nachgefragt beim Geschäftsleiter und drei lebensfrohen Bewohnerinnen.

Zeitenwende

«Die Zeit ist kein Sumpf, sie ist Strom. Alle Völker nennen sie so, und mit Recht. Denn Stillstand ist nirgends, sondern fortwährender Wandel der Dinge und darum Verwandlung von Allem», schrieb der aus Magdeburg stammende und in Aarau sesshaft gewordene Publizist Heinrich Zschokke (1771 – 1848) im Jahr 1817 in seinen «Überlieferungen zur Geschichte unserer Zeit».

Frag Aarau

Chiara Audia und Giada Di Lorenzo vom sage&schreibe- Videoteam haben am Weihnachtsmarkt in Aarau einige Aarauerinnen und Aarauer auf die Probe gestellt und ihr Allgemeinwissen getestet. Ganz nach dem Motto: «Frag Aarau.»

Zeitenwende

«Die Zeit ist kein Sumpf, sie ist Strom. Alle Völker nennen sie so, und mit Recht. Denn Stillstand ist nirgends, sondern fortwährender Wandel der Dinge und darum Verwandlung von Allem», schrieb der aus Magdeburg stammende und in Aarau sesshaft gewordene Publizist Heinrich Zschokke (1771 – 1848) im Jahr 1817 in seinen «Überlieferungen zur Geschichte unserer Zeit».

MOREinga am Europäischen Entrepreneurship Finale in Tallinn

Anfang Juni lagen wir uns überwältigt und freudetaumelnd in den Armen. Am nationalen Finale des Company Programmes, organisiert durch Young Enterprise Switzerland, wurden wir zur «Company of the Year 2022» gekürt. Über 200 Miniunternehmen aus der ganzen Schweiz nahmen an diesem Wettbewerb teil, und unsere Leistungen konnten die Jury überzeugen. Dadurch wurden wir für das Europäische Finale nominiert und hatten das Flugticket nach Tallinn in der Tasche. Das bedeutete für uns allerdings viel Arbeit: Geschäftsbericht, Flyer, Homepage, Präsentation etc. – alles musste innerhalb von zwei Wochen auf Englisch übersetzt werden.

Vom Glück zu spielen

Schon früh war Jakob Schildhauer von der Blockflöte fasziniert, seit seinen ersten Versuchen auf dem Instrument hat der Schüler der Alten Kanti viel erreicht: Er ist Teil der Spitzenförderung Aargau, hat diverse Preise gewonnen, spielt mit den Besten seines Fachs und in so vielen Formationen, dass er selbst manchmal den Überblick verliert. Wir habenden aufstrebenden Flötisten mit Fragen zu seinem Instrument, zur Technik und zu seiner noch jungen Karriere konfrontiert.

Wenn Geschichte lebendig wird

Im Schweizer Mittelland soll das Mittelalter wieder lebendig werden. Möglich macht es der Verein «abenteuer – zeitreise», welcher den Nachbau einer Siedlung plant, wie sie zwischen 1000 und 1500 n. Chr. ausgesehen haben könnte. Wir haben uns zusammen mit Silvia Aeschimann, der Initiantin des Projekts, einerseits auf eine Zeitreise zurück ins Mittelalter begeben, andererseits aber auch auf eine Reise in die Zukunft, denn die Umsetzung des Projekts steht noch in den Sternen.

«Die Zeit hat für mich jetzt einen anderen Wert»

Sandresegarem Tharmachandran ist 73 Jahre alt und bereiste dank seiner Arbeit auf Frachtschiffen Länder wie Brasilien, Japan, Amerika, Kanada, Saudi-Arabien und viele weitere. Er flüchtete wegen des Bürgerkriegs aus Sri Lanka und lebt heute in der Schweiz. – Ein Porträt über einen Menschen mit einer besonderen Beziehung zur Zeit.

Viel zu kurz

Im April 2022 starb völlig überraschend nach kurzer Krankheit der Publizist, Schriftsteller und Germanist Lukas Tonetto im Alter von nur 49 Jahren. Lukas Tonetto unterrichtete von 2019 bis 2022 Deutsch an der Alten Kanti. Der nachfolgende Text des Musiklehrers Michael Schraner ist eine persönliche Annäherung an einen vielschichtigen, schillernden Menschen und Kollegen, der im Kollegium der Alten Kanti schmerzlich vermisst wird.

Wie Demenz das Zeitgefühl verschiebt

Von Demenzkranken heisst es oft, sie hätten den Bezug zur Zeit verloren. Tatsächlich verlieren viele das Gefühl für Tag und Nacht, sind mit dem normalen Tagesablauf überfordert. Nicht wenige ziehen sich dann in eine für Aussenstehende verschlossene Vergangenheitswelt zurück. Was macht diese Krankheit mit den Betroffenen? Wie verändert sie insbesondere den Umgang mit der Zeit? sage&schreibe hat nachgefragt bei Ralph Juchli, Wohngruppen-Teamleiter auf der Demenzabteilung des Alterszentrums Haslibrunnen in Langenthal BE.

Kaufmännische Grundbildung mit neuem Fokus

Mit Beginn des kommenden Schuljahrs verändert sich einiges in den Lehrplänen der Wirtschaftsmittelschule. Verantwortlich dafür ist die vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, SBFI, konzipierte Reform der kaufmännischen Grundbildung, welche der Digitalisierung und dem Fachkräftemangel Rechnung trägt und Handlungskompetenzen in den Fokus der Ausbildung rückt.

«Im Gefängnis lebst du in der Vergangenheit»

Für den Rest des Lebens eingesperrt sein. Wegen weniger Minuten, wegen eines grossen Fehlers. Das ist die Realität von B. der heute 56-Jährige wurde im April 2009 festgenom- men und bekam achteinhalb Jahre später das Urteil. Seither verbüsst er eine lange Frei- heitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Lenzburg.* Vor seinem Tod wird er das Gefängnis wahrscheinlich nicht mehr verlassen. Wie er damit umgeht, was das mit einem Menschen macht und was Zeit für ihn bedeutet – mit sage&schreibe hat er darü- ber gesprochen.

Auf und davon

Ein halbes oder ein ganzes Jahr fremde Familie, fremde Sprache und fremde Kultur satt – dies ist das Programm eines Austausch-Aufenthalts im Ausland. Jedes Jahr wagen zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Alten Kanti das Abenteuer, sich auch im übertragenen Sinn auf unbekanntem Terrain zurechtzufinden. sage&schreibe hat vier Schülerinnen der Abteilung G21K gebeten, von ihren Erfahrungen zu berichten.

«Wir sind alle nur ein Zahnrad in der Uhr des Lebens»

Die Uhrmacherei hat eine lange Tradition in der Schweiz. Uhren verraten mehr als nur die Zeit. Um den Geheimnissen, welche sich hinter den Uhren verstecken, auf den Grund zu gehen, haben wir die Uhrmacherin Rebekka Meier in der Uhrenstadt Grenchen besucht. Sie betreibt dort in der alten Michel-Villa seit Jahren ein Uhrenatelier.

Die Kunst der Berührung

In vielen Sportarten, aber auch im künstlerischen Bereich ist der Körperkontakt als besondere Form von Nähe zentral. Haut, Schweiss, Atem – wie fühlt sich solch extreme Nähe an? Wir haben den mehrfachen Kickbox-Weltmeister Rocco Cipriano, den «eidgenössischen» Schwinger Nick Alpiger und die Tänzerin und Choreographin Brigitta Luisa Merki getroffen und nach ihren Erfahrungen gefragt.

Kann man Nähe kaufen?

Der Mensch ist ein soziales Wesen und auf die Nähe zu seinen Mitmenschen angewiesen. Aber was, wenn man diese Nähe in seinem Umfeld nirgends finden kann? Genau diese Zielgruppe spricht «rent a friend» an, das Online-Portal, welches Menschen, die sich einsam fühlen, einen unkomplizierten Weg zu neuen Freundschaften verspricht. Der einzige Haken dabei: Man muss den gemieteten «friend» für die gemeinsam verbrachte Zeit bezahlen. Geniale Geschäftsidee oder schamloses Ausnützen von Einsamkeit? Wir haben den aus Deutschland stammenden Wahl-Basler Leon C. gefragt, einen der potenziellen Friends, die gebucht werden wollen.

Shiatsu

Eine Hunderasse? Oder vielleicht Kampfsport? Mit beidem hat Shiatsu nichts zu tun. Shiatsu kommt ursprünglich aus der fernöstlichen Medizin und ist eine Therapie- beziehungsweise Massageart. Um mehr über Shiatsu herauszufinden, haben wir Elena Ritmeisters, ausgebildete Shiatsu -Therapeutin, in ihrer Praxis in Aarau besucht.

Sichere Häfen für Kinder mit Bindungsstörung

Unser Selbstwert hat sehr viel mit Nähe und sicheren Bindungen bereits im Säuglings- und Kindesalter zu tun. Die Tatsache aber, dass 40 bis 50 Prozent der Menschen als Kind eine unsichere Bindung erfahren haben, lässt aufhorchen. Prof. Dr. Guy Bodenmann, ein führender Experte in der klinischen Paar- und Familienpsychologie, gibt im Interview vertiefte Einblicke in die Thematik der Bindung beziehungsweise Bindungsstörung im Kindesalter.

Zwischen Leben und Tod

Einen ganz besonderen Beruf hat das Luzerner Medium Maria Piazza. Sie sieht sich als mediale Lebensberaterin, als Vermittlerin zwischen der geistigen und der materiellen Welt und hat daher eine eher ungewöhnliche Nähe zu Verstorbenen. Im Interview gibt sie Einblick in ihre Arbeit, ihre besonderen Fähigkeiten und ihre Beziehung zum Reich der Toten. Von Amina Colombo und Elin Cattaneo, G19A

Begegnung erleben

Am 8. und 9. März 2022 hatten die Schülerinnen und Schüler aller 2. Klassen der Alten Kanti die Gelegenheit, im Rahmen von massgeschneiderten Modulen spannende Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Gesellschaft kennenzulernen. Die sage&schreibe-Redaktorinnen Amina Colombo, Alexandra Ihle, Ella Jost, Paynavi Punithakumar, Valeria Tomassini und Selina Wick haben ausgewählte Module besucht und berichten hier von ihren Erfahrungen und Eindrücken.

«Die Schönheit der Polyamorie besteht in der grenzenlosen Liebe»

Mehrere romantische Beziehungen zur gleichen Zeit leben wird als Polyamorie bezeichnet. Genau in so einer Beziehung lebt der Schotte Orion Toivonen, welcher bereit war einige Fragen zur Polyamorie zu beantworten. Dabei werden Themen wie Nähe, Liebe oder Eifersucht in polyamorösen Beziehungen behandelt. Von Valeria Tomassini und Paynavi Punithakumar, G19A

3 Gedichte mit Audio

Sterbender Sommer Bernsteinbraune Augen verlieren sich in der weiten Menge der warme Wind wirbelt in meinem Haar und roten Blättern an der Ecke zum Park Die Schönheit der Welt liegt in den Zyklen Geburt und Vergehen und alles ein Anfang Denn ich bin verliebt in den Jungen der im Café sein Buch liest in die Mädchen an der Kreuzung in die alte Dame am Zeitungskiosk Und vielleicht ist das Liebe auf Zeit. —————- Schwarzer Schnee Du tanzt barfuss im Schnee unter tintenschwarzer Nacht unsere Atemwolken schimmern im blassen Fensterlicht wann bist du so schön geworden? Jubelnde Silvestergäste hier draussen hören wir sie nicht zu zweit allein jung und frei du tanzt, ich sehe dich – doch du —————– Graffito I’m sorry I fell for you during a pandemic steht oben geschrieben an der düstergrauen Wand Warum sind es immer fremde Menschen die mir am vertrautesten sind? Von Tabea Geissmann https://sageundschreibe-altekanti.ch/wp-content/uploads/2021/12/Drei_Gedichte_von_Tabea_Geissmann.m4a

Ein Quöllfrisch – und ab nach La Spezia

Ende November trafen sich drei weisse verheiratete Männer, mittleren Alters im Zimmer15 und diskutierten zwei Stunden lang mehr oder weniger erfolgreich über den BegriffLifestyle. Getrunken haben sie dazu ein Appenzeller Quellfrösch, welche einer der dreiaus einer weissen 5-Rappen-Plastik-Tüte des nahen Grossverteiler gezaubert hatte.

Biryani Rezept

Von Paynavi Punithakumar, G19A Reis: 2 Tassen Basmatireis -Reis waschen 3 Tassen Wasser 2TL Salz 1 kleines Stück Butter -Wasser, Salz, Butter und Safran aufkochen 2 Msp. Safran -Reis dazu geben -Evtl. übrig gebliebenes Wasser vom Reis abgiessen 3 Karotten -Kartoffeln und Karotten in kleine Würfel schneiden und 2 Kartoffeln -mit Salz und Chillipulver gut durchmischen 1 TL Salz Chillipulver (Menge je nach Schärfe) Öl – In einer Pfanne zuerst Karotten frittieren, danach die Kartoffeln 50g Erbsen -Erbsen anbraten Am Schluss den fertigen Reis mit dem Gemüse gut durchmischen. Poulet-Curry: 2 grosse Zwiebeln -Zwiebeln in kleine Stücke schneiden und in einer Pfanne auf mittlerer Stufe anbraten 500 g Poulet Fleisch -Das Fleisch in mittelgrosse Stücke schneiden und wenn die Zwiebeln goldbraun sind, in die Pfanne geben. 1 ½ TL Salz -Nach etwa einer Minute mit Salz und rotem Curry würzen und Wasser dazugeben, anschliessend aufkochen lassen Rotes Curry (nach Schärfe anpassen) 100 ml Wasser -Etwa zehn Minuten auf niedriger Stufe weiterkochen lassen 1/2 Zitrone oder Limette -Vom Herd nehmen und Saft der Zitrone oder Limette …

In kleinen Schritten zu einer umweltbewussteren Kanti

Auch 2021 gab es im Rahmen des Projektunterrichts an der Alten Kanti wieder einen Aktionstag rund um die Themen Ernährung, Lebensmittel und Abfall. Genau genommen war es ein Halbtag am 14. September 2021, an dem sich die Abteilungen G19A, G19F und G19H beteiligten und der von Sabrina Aegerter, Fabia Brentano, Lara Dredge und Manuela Knecht geleitet wurde. Ein Erfahrungsbericht.

«Du kannst du sein»

Mark alias Kira Lafleur hat in der Kunst, in Drag zu performen, das Glück gefunden. Wir haben die 21-Jährige Aargauerin, eine Grösse in der Zürcher Drag-Szene, über Zoom zu ihrer nicht alltäglichen Kunst befragt und einen jungen Menschen kennengelernt, dem es ein Anliegen ist, seine Leidenschaft mit anderen Menschen zu teilen, aber auch Missverständnisse zu klären und mit Vorurteilen aufzuräumen.

«Das Leben ist kurz, deshalb darf es auch intensiv sein»

Ein Künstler-Atelier, ausgestattet mit verschiedensten Werkzeugen. An den Wänden hängen nebst Tiergeweihen Fotos von Landschaften und unendlichen Weiten – aus Grönland oder Patagonien. Eines ist darauf immer zu erkennen: ein Mann, der sich ein Ziel gesetzt hat. Sei es als Expeditionsführer in der Arktis oder als Gleitschirmpilot mit einer Gämse als Passagier im Arm – seine Lebensart bedeutet Risiko. – Wir befinden uns im Büro von Thomas Ulrich. Und was für uns auf den ersten Blick nach Risiko aussieht, ist in Wahrheit detaillierte Planung.

Lernen für das Klima

Es war das Buch «The Magic of Tidying-up», das Carla Opetnik den Anstoss für ihre besondere Lebensweise bot. Heute ist es Carla selbst, die ihre Mitmenschen «mit einer Prise Ungeduld» und grossem Engagement zum Nachdenken bewegen will, um die Welt ein Stück offener – grüner – zu machen. Ihre Leidenschaft vermittelt die Zürcher Studentin in zahlreichen Projekten wie «bonnieversum» oder «minimalwastezurich». Im Web-Interview bietet sie uns einen Einblick in eine alternative Welt –eine, welche die Bedeutung von Konsumverzicht thematisiert und den Begriff der «Nachhaltigkeit» in ein neues Licht rückt.

Wir helfen dort, wo es uns braucht

Schon seit vielen Jahren gibt es an der Alten Kanti Aarau eine Schulkommission. Genau. Nur, was tut so ein Gremium? Und braucht es so was überhaupt? – sage&schreibe hat bei Dr. Ruedi Bürgi, ehemaliger Oberrichter und Präsident der Schulkommission, nachgefragt – und überraschende Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen unserer Schule bekommen.

Wir haben die gleichen Pflichten, aber nicht die gleichen Rechte

Die Jenischen, oft auch «Fahrende» genannt, gehören zu einer Minderheit in der Schweiz, der von der Gesellschaft wegen ihrer Lebensart nicht selten mit Zurückhaltung, Misstrauen oder gar offener Ablehnung begegnet wird. Wir wollten genauer wissen, was das für ein Leben ist, wenn man während der Sommermonate mit der ganzen Familie von Ort zu Ort zieht. Daniel Huber, Präsident der Radgenossenschaft Zürich und heute «sesshaft», hat sich unseren Fragen gestellt.

Lifestyle

Beim Wort Lifestyle handelt es sich wortgeschichtlich um eine doppelte Entlehnung: Zuerst übernahm das Englische den Begriff aus dem Deutschen, dann kam er als Rückentlehnung wieder ins Deutsche zurück. Das Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache zeichnet den Weg des Wortes sehr präzise nach. Demgemäss wird der Begriff Lebensstil des Individualpsychologen Alfred Adler im Jahr 1929 auf Englisch mit «life-style» (mit Bindestrich) wiedergegeben. Erst ab 1946 erscheint lifestyle als eigener Eintrag im Oxford English Dictionary mit der Bedeutung «style or way of living». Das neue englische Wort verbreitet sich anschliessend über den Bereich der Individualpsychologie hinaus in den der Soziologie: Der Begriff Lebensführung von Max Weber wird 1958 mit «style of life» übersetzt, und Louis Wirth gibt seinem Aufsatz den Titel Urbanism as a Way of Life, deutsch: «Urbanität als Lebensform». Aus der Soziologie wird der Begriff lifestyle in die entstehende Konsum- und Werbeforschung übernommen und Ende der Achtzigerjahre zurück ins Deutsche entlehnt. Allerdings verengt sich dabei die Bedeutung: Im Englischen heisst lifestyle dasselbe wie das deutsche «Lebensstil», im Deutschen dagegen ist lifestyle ein …

Im Kreis

Ziehen im Oberschenkel, Schmerzen im linken Knie. Toxische Männlichkeit, zumindest in Bezug auf den Säurehaushalt der Beinmuskulatur. Dranbleiben! Dem Typen hinter mir gestehe ich so kurz vor der Passhöhe kein Überholmanöver mehr zu. Die Lippen sind trocken, der Atem geht stossweise, das Merinotrikot nimmt den Schweiss zuverlässig auf. Vorfreude auf die obligate Cola Zero auf einer Scheitelhöhe von 2239 Metern.

Treffpunkt Text 2021

Sie ist da – die zweite illustrierte Anthologie mit Texten von aktuellen und ehemaligen Schreibtalenten der Alten Kanti. – Ein Buch, das definitiv ins Regal aller Freunde von guter Literatur gehört. Von Andreas Neeser, Redaktionsleitung Der zweite Band der Reihe «Treffpunkt Text» enthält Geschichten und Gedichte von 14 Autorinnen: Caroline Buck, Lena Franke, Tabea Geissmann, Tatjana Gligorevic, Hannah Hermann, Sarah Hunziker, Sophie Kuse, Anja Obrist, Skyla Rossi, Sofiya Schweizer, Priska Steinebrunner, Anna Sophia Stöckli, Olivia Studer, Sara Katarina Trailovic. Künstlerisch bereichert wird die Textsammlung von der eigenständigen, ausdrucksstarken Bilderspur von Sebastian Samek. Das Buch in englischer Broschur wurde in einer Auflage von 350 Exemplaren gedruckt und kann zum Preis von CHF 20 (CHF 10 für Schülerinnen und Schüler) auf dem Sekretariat erworben werden: info@altekanti.ch. Weitere Texte von Schreibtalenten sind zu finden auf der Website von «Treffpunkt Text»: www.treffpunkttext.ch

Zorro und die Panzerknacker

Ein Treffen ohne Maske in Zeiten von Corona? Schwierig. Es sei denn, man trifft sich im virtuellen Raum. Immerhin eine der wenigen Möglichkeiten, wieder mal ganze Gesichter zu sehen. Genau das haben eine Geografin und eine Sprachlehrerin der Alten Kanti getan. Dass der im Chatraum Microsoft Teams geführte Wortwechsel dann ausgerechnet um das Thema Masken kreist – wen wunderts!

Die Alte Kanti in Zeiten von Corona II

Als Rektor Dr. Andreas Hunziker Ende 2020 für sage&schreibe eine «Chronologie der Ereignisse» rund um die Corona-Pandemie skizzierte, zeichnete sich bereits ab, dass eine Fortsetzung unumgänglich sein würde. So präsentieren wir ein halbes Jahr später also Teil II dieser Chronologie, die zeigt, wie herausfordernd Corona-Management auch an der Alten Kanti ist.

«Ich empfinde den Niqab für mich persönlich nicht als nötig»

Das Thema Verschleierung war schon immer Brennstoff für angeregte Auseinandersetzungen, und gerade seit der Abstimmung über das Verhüllungsverbot im März 2021 steht insbesondere der Niqab im Mittelpunkt der Diskussion. Maske? Erniedrigende Verhüllung? Oder religiöses Bekenntnis? –- Und was ist eigentlich mit dem Kopftuch? Fatima Musliju, Schülerin einer dritten Klasse an der Alten Kanti und überzeugte Kopftuchträgerin, gibt Auskunft über ihre Überzeugungen, ihre Haltung zu Niqab und Kopftuch und über ihre Erfahrungen im Alltag.

Masken im Schweizer Brauchtum

Wie wichtig sind unsere Bräuche heute noch? Manche geraten in Vergessenheit, andere werden immer noch von ganzen Regionen gelebt. Ganz besonders Bräuche, in denen Masken eine zentrale Rolle spielen, scheinen trotz (oder wegen!) ihrer jahrhundertelangen Geschichte nach wie vor im Trend zu sein. Worin also liegt die Faszination von Masken im Brauchtum? Und was verbirgt sich dahinter?

Sonne auf dem Teller

Lichtnahrung bezeichnet verallgemeinernd und vereinfachend eine Ernährungsweise, bei der angeblich die Energie aus Sonnenlicht als Hauptnahrungsquelle dient. Dies ist Bestandteil eines esoterischen Konzeptes, das auch als «Breatharianismus» bezeichnet wird. Breatharianisten glauben, dass aus Licht alle lebensnotwendigen Stoffe gewonnen werden können. In Extremfällen verzichten sie deshalb auf die Aufnahme jeglicher herkömmlicher Nahrung, inklusive Flüssignahrung wie Suppen und Säfte.

Zimmer 11

Vaters Hand umklammert meine. Er hält sie ungewohnt fest, so dass die zarten Fingerchen meiner Kinderhand fast abgedrückt werden. Die freie Hand folgt der weiss gestrichenen, rauen Wand. Wieder biegen wir um eine Kurve, diesmal wenden wir uns nach rechts und folgen den nummerierten Zimmertüren. Alle diese Türen haben denselben grau glänzenden Knauf, dieselbe weiß lackierte Oberfläche. Unsere Schritte eilen uns voraus, ergießen sich vor uns in den fast menschenleeren Gang und hallen von den kalkweißen Wänden. Vereinzelte Gestalten, in weiße Kittel gehüllt, fließen ruhig wie kleine Rinnsale von einem Zimmer ins nächste. Ansonsten ist es bedrückend still. Wir folgen weiterhin dem immer enger werdenden Flur. Ich weiß, wohin dieser Weg uns führen wird. In meinem Kopf schwappen die Gedanken wie eine dicke Flüssigkeit von der einen Wand zur anderen, klatschen gegen das Innere meines Kopfes, so dass ich keinen klaren Gedanken fassen kann. Die Schlinge um meine Hand zieht sich noch enger zusammen und zerrt mich unerbittlich weiter. Da! Hier ist sie! Kalt, ohne Farbe, ohne Gefühl, versperrt sie uns den Weg ins Zimmer. …

Verschwörungstheorien III: Warum den Illuminaten bald die Welt gehören könnte

Immer wieder werden die sogenannten Illuminaten für die verschiedensten bizarren Ereignisse verantwortlich gemacht. Die Gruppe, zusammengesetzt aus den einflussreichsten Menschen der Welt, soll nämlich im Untergrund an einer neuen Weltordnung arbeiten. Was steckt tatsächlich hinter dem mutmasslichen Sündenbock für ungewöhnliche Geschehnisse?

Gespiegelt

«Du hast mein Leben zerstört, Marah. Das werde ich dich nie vergessen lassen!» Marah weicht vom Spiegel zurück. Ihr Spiegelbild funkelt sie aus kalten, grünen Augen an. Das waldgrüne Kleid schmiegt sich an ihre helle Haut. Sorgfältig streicht sie eine nicht-vorhandene Falte aus dem Kleid. Ihr Gesicht ist blass. Die kastanienbraunen Haare sind zu einem strengen Knoten zurückgebunden. Eine einzelne Haarsträhne sträubt sich widerspenstig, doch erfolglos – Marah streicht sie mit einer schnellen Handbewegung zurück an ihren Platz. Sie mag keine Unordnung. Alles muss absolut perfekt sein – und zwar immer! Sie wendet sich vom Spiegel ab und begibt sich nach unten. Nolan wartet schon auf sie an der Eingangstür. Er trägt einen dunkelgrünen Anzug, abgestimmt auf ihr Kleid. Alles passt, alles ist perfekt. Nach einigen Minuten Fahrt kommen sie an ihrem Zielort an. Vor dem majestätischen Gebäude steht eine Limousine neben der nächsten, eine schöner und imposanter als die andere. Mit ihrem Ehemann am Arm stolziert Marah durch das mächtige Eingangstor. Heute sollte sie endlich geehrt werden für all die harten Jahre voller Arbeit, …

Peace

Dicker schwarzer Edding wasserfest auf fast allen Materialien, auch auf dem Fensterglas der Strassenbahn. Der Junge steckte ihn wieder ein, schulterte seinen Rucksack aufs Neue, wartete genauso lange bis die blecherne Stimme verkünden liess: «Nächster Halt Kunsthaus», kramte dann ein Taschentuch aus einer seiner unzähligen Hosentaschen und liess damit die Träne aus seinem Gesicht verschwinden. Er streckte seinen Rücken durch, schob die letzte seiner widerspenstigen Strähnen unter die alte Mütze seines Vater, starrte noch ein letztes Mal auf seinen Schriftzug und trat mit einem angestrengten Lächeln aus der Strassenbahn auf die wartenden Menschen zu. Er würde das Wochenende schon irgendwie überstehen, wenn er ihnen keine Angriffsfläche bot. Was hatte der Junge mit der hässlichen Mütze bloss an dieser Scheibe gefunden? Die junge Frau verdrehte die schwarz umrahmten Augen, als sie das mickrige, unsicher wirkende «PEACE» in der unteren Ecke des Fensters sah. Nicht gut genug für meinen Account, dachte sie, stieg ein, zog sich die Kopfhörer wieder über die Ohren und schaltete die gleiche Musik wie immer ein. Das laute Schlagzeug übertönte den leisen Ton …

Mondlicht

Abnehmend, zunehmend, voll, leer. Der Mond hat viele Gesichter und weckt seit dem Beginn der menschlichen Existenz unsere Neugierde. Es existieren etliche Mythen über den hellsten Himmelskörper am Nachthimmel. Der wohl bekannteste ist der des schlechten Schlafs. Nicht selten wird eine unruhige Nacht auf den vollen Mond geschoben. Auch manche Kritiker, die von unwissenschaftlichen Deutungen sonst nicht viel halten, geben zu, dass sie dann schlechter schlafen. Aber was steckt wirklich dahinter?

Hinter dem Scheinwerfer

Das Theater lebt von der richtigen Beleuchtung. Der Job eines Lichtdesigners ist es, die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Theaterbühne ins richtige Licht zu setzen. sage&schreibe hat mit dem Zürcher Lichtkünstler Michael Omlin gesprochen und rückt ein wichtiges, aber oft unterschätztes Handwerk für einmal ins Spotlight.

Հայաստան – Պատերազը և անտարբեր աշխարհը

Հայաստանն իմ հայրենիքն է։ Այն աշխարհի ամենահին երկրներից է, որի պատմություը սկսվում է դեռևս մեր թվյարկությունից առաջ երրորդ հազարամյակից։ Ներկայիս Հայաստանը կազմում է պատմական Հայաստանի միայն շատ փոքր մասը, մոտ 29,7 km2։ Մյուս պետությունների նման Հայաստանն էլ պատմության ընթացքում ունեցել է տարբեր պատերազմներ, հաղթանակներ, պարտություններ։ Մեր պատմության ամենատխուր էջը թերևես հայոց ցեղասպանությունն է, որը կազմակերպվեց 20-րդ դարի սկզբին թուրքական իշխանության կողմից և որի ժամանակ կոտորվեցին ավելի քան 1,5մլն հայեր։

Von Lichtern und Nachttöpfen

Zu «Licht» ist das meiste schon gesagt. Wenigstens vom literarischen Standpunkt aus. Kein Schriftsteller, von der Zeit auf den Sockel gehoben, der nicht irgendetwas übers Licht gesagt hätte. Seitenweise könnte ich sie hier abfeiern, von Novalis über Mörike bis zu Michael Krüger. Allerdings, selbst wenn schon alles gesagt wurde, sind wir doch, wir Allwissenden, wir Herren dieser Welt, Beherrscher aller Feuer, stets aufs Neue gebannt, wenn Helios, Sohn des Hyperion und der Theia, seine Pferde schirrt und gleissend ins Firmament steigt, auch wenn wir couldn’t say exactly where the night became the day*, um nun doch einen dieser Dichter zu zitieren, wenn auch keinen deutschsprachigen. Unabhängig aber, wie weit sich unsere Spezies von ihrem Urgrund entfernt, sie bleibt doch bis zum heutigen Tag gebannt vom archaischen Schauspiel der Sonnenauf- und -untergänge, zwar weniger als Pendlerhorde abends auf den Bahnhöfen denn als Pauschaltouristen beim Sundowner in der Ägäis. Womöglich eine Alterserscheinung, dass mir der Sonnenaufgang mittlerweile näher liegt als der Untergang. Und so stehe ich frühmorgens immer wieder draussen im Dämmerlicht und harre der Sonne, deren …

Kleines neues Virus versus grosse Alte Kanti

Als am 13. März nachmittags die Meldung die Runde macht, dass die Schulen ab der kommenden Schulwoche schliessen würden, ertönt in den Gängen der Schulgebäude das Jubelgeschrei der Schülerinnen und Schüler: Ferien! Und dann erst noch auf unbestimmte Zeit! Jeder Gedanke an das für diese «Ferien» verantwortliche Virus und die unabsehbaren Folgen im Gesundheitswesen oder in der Gesellschaft, jeder weiterreichende Gedanke scheint in diesem Moment sekundär.

Das Abo

Ich starre auf die Rechnung und überfliege erneut die Mitteilung. Offene Rechnung … Bitte begleichen Sie diese innerhalb von 30 Tagen. Mit einer Hand schliesse ich den Briefkasten und mit der anderen taste ich nach dem Schlüssel in meiner Tasche. Ich hebe den Kopf, als Frau Roths Stimme von der anderen Strassenseite zu mir herüberhallt. «Was schauen Sie denn so erschrocken, Frau Hauser? Haben Sie etwa ein Gespenst gesehen?» Ich räuspere mich. «Nein, nein, alles in Ordnung. Nur die Handyrechnung meines Sohnes – Sie wissen ja, wie Jugendliche sind.»

Wege zum Erfolg ermöglichen

Der aktuelle Newsletter unserer Schule ist mit «Die Alte hat einen Neuen» überschrieben: Ja, wir haben einen neuen Rektor! Ebenfalls auf der Shortlist für den Titel war: «Die Alte hat eine Neue» – nämlich eine neue Schulleitung. Gleich zu dritt haben wir diesen August in unseren Funktionen in der Schulleitung begonnen. Und ich freue mich, innerhalb der Schulleitung die Wirtschaftsmittelschule und die Informatikmittelschule sowie weitere Ressorts wie etwa die der externen Kommunikation mit zahlreichen Anlässen betreuen zu dürfen.

Flair im János-Tamás-Haus

Auf dem Parkplatz der Alten Kanti, genauer: vor dem Tamáshaus, steht wie immer eine Honda oder ein ähnlich schwerer Töff. Er ist ein Schauobjekt, das auch an einem warmen Sommernachmittag die Aufmerksamkeit von neugierigen Schülern, nein, nicht von Schülerinnen, auf sich zieht. Gerade hat Petra für heute die letzte Unterrichtsstunde beendet, tritt aus dem János-Tamás-Haus und geht in Richtung ihres Fahrzeugs. Dort angekommen, wird sie mit bewundernden Augenpaaren und folgendem Ausruf empfangen: «Wow, gehört dieser Töff dir?» Der Schüler, welcher zuvor bei Petra Unterricht hatte, ist auch bereits da. «Ihr dürft sie doch nicht duzen, sie ist meine Posaunenlehrerin», platzt es aus ihm heraus. Petra hingegen reagiert mit einem Schmunzeln. – Diese Episode aus den neunziger Jahren passt hervorragend zu Petra Bachmanns Charakter. Ihre Spontanität ist wie eine Blume, die sich öffnet, aber überlegt und aufmerksam, denn sie duftet nur, wenn das Umfeld für Petra stimmt. [Bild: Sarah Böhler] Wenn die Posaunistin im János-Tamás-Haus war, dann spürte man es im Nordteil oder im Lehrerzimmer durch die Wände hindurch. Es war nicht ihr «profumo», es war …

«Eine Schule wie vor 25 Jahren – das wäre heute undenkbar»

Zur Pensionierung von Rektor Martin Burkard Martin Burkard verlässt die Alte Kanti. Nicht weniger als 36 Jahre hat er an der ältesten Kantonsschule der Schweiz gewirkt, anfangs als Lehrer für Deutsch und Latein, während der letzten 22 Jahre hat er die Geschicke der Schule geleitet. Mit Martin Burkards Pensionierung geht eine Ära zu Ende. Versuch einer Bilanz im Gespräch.

Être und avoir oder Das Wesen der Bildung

Être und avoir? Da denken die meisten wohl zuerst einmal an Lektionen, in denen die beiden Hilfsverben geübt und in allen zu kennenden Tempi und Modi durchkonjugiert werden. Es mag wenig erstaunen, wenn eine Französischlehrerin einen Text im «sage&schreibe» mit den beiden Verben beginnt und diesen sogar noch einen prominenten Platz im Titel des Textes zugesteht: Es sei mir erlaubt, siebzehn Jahre Französischunterricht – und natürlich ganz grundsätzlich die Faszination für mein Fach, die mich immer noch begleitet – in den folgenden Gedanken nicht ganz aussen vor zu lassen. Die Konjugation kann dabei aber für einmal getrost vergessen werden. In den grundsätzlichen Gedanken einer Prorektorin zu Schule und Bildung ist eine weit allgemeinere Warte gefragt. Was also haben sein und haben mit Bildung zu tun? Sehr viel.

Der Lehrer und die Lücke

Zur Pensionierung von Roland Latscha Geht einer wie Roland Latscha nach siebenunddreissig Jahren als Deutsch- und Philosophielehrer in den Ruhestand, ist man versucht, auf die Lücke hinzuweisen, die so einer hinterlässt. Dass es sich dabei um eine grosse Lücke handelt, versteht sich von selbst, nicht zuletzt in Anbetracht der ungewöhnlich langen Dienstzeit.

Kapitän und humorvoller Menschenfreund

«Mein erstes gemeinsames Unternehmen mit Martin Burkard war eine Schulreise. Wir ahnten damals nicht, dass dies der Anfang einer intensiven Zusammenarbeit und herzlichen Freundschaft werden sollte. 14 Jahre später wurde Martin Rektor der AKSA, gerade als MAR 95 umgesetzt werden sollte. Ich wurde als Konrektorin sofort in die politischen und pädagogischen Auseinandersetzungen einbezogen. Wir waren stark gefordert, das Schiff MAR durch die hoch gehenden Wogen zu steuern. Ich erlebte Martin als besonnenen Kapitän, der sich nicht vom Kurs abbringen liess, und war stolz darauf, ihn unterstützen zu dürfen. Martin, es war schön, mit dir zusammen zu arbeiten!» Silvia Bonati Deutschlehrerin von 1968-2005 Konrektorin von 1995-2007 «Caesar, Commentarii Belli Gallici, Seneca, Ad Lucilium Epistulae Morales, Vergil, Aeneis – diese drei Bücher sind neben meinem Maturitätszeugnis die einzigen Relikte aus meiner Zeit an der «Alten Kanti» in Aarau. Damit verbunden sind tolle Erinnerungen an den jungen, beliebten und mitreissenden Lateinlehrer Martin Burkard, von dem man schon nach der ersten Lektion wusste, dass er eine grosse Leidenschaft für die Werke von Friedrich Dürrenmatt und den Fussballclub Grasshopper Zürich …

Die süsse Verführung der Ablenkung

Aqua. 14:50 Uhr. Weder Motivation noch Aufmerksamkeit sind unter den vielen Schülern, die zur nächsten Lektion schlurfen, zu erkennen. Erschöpft von den vielen Unterrichtsstunden, wünschen sie sich nichts lieber, als nach Hause zu gehen. Aus der Ferne vernehmen einige von ihnen jedoch ein leises: «Pop, plop, pop,…». Gedanklich immer noch nicht ganz anwesend, suchen sie nach dem Ursprung des Geräusches. Doch plötzlich fängt die Nase einen Duft ein. Popcorn! Endlich aus der Trance herausgeholt, wird eruiert, woher dieser Geruch kommt und wer ihn erzeugt. Ist es jemand, den man kennt? Wenn ja, wie stellt man es an, dass man etwas vom Popcorn abbekommt? Aber nein, man kennt die Person natürlich nicht und muss so oder so in die nächste Stunde. Doch der Geruch des Popcorns lässt einen nicht los. Das ganze Gebäude ist davon erfüllt. Auch wenn man schon im Klassenzimmer sitzt, riecht man ihn noch und hört das Poppen der Körner. In den letzten Minuten vor Unterrichtsbeginn kann man an nichts anderes mehr denken. Dann ertönt die Schulglocke. Die Lehrperson beginnt zu sprechen, doch …

Indigene Visionen und Weltbilder als Alternativen zum europäisch-westlichen Denken

Weltwahrnehmung. Welch eine Vieldeutigkeit schwingt in diesem einen Wort. Wie kaum ein zweites in der deutschen Sprache vermag es sämtliche Ausrichtungen des menschlichen Ingeniums zu umreissen. Jede Meinung, jede Ahnung und Erinnerung, gar jede emotionale Regung ist Weltwahrnehmung, vorausgesetzt man bezieht die Begrifflichkeit Welt auf alles Äussere, das den Menschen umgibt und auf ihn wirkt – so auch die Begegnung mit sich selbst –, und bezeichnet Wahrnehmung als Informationsfluss aller Sinne.

Ein kleines Abenteuer

Vielleicht war es eine schlechte Idee, Opa aus dem Altersheim zu schmuggeln. Für einen Rückzieher war es nun aber sowieso zu spät. Opa hielt meine Hand und genoss die spätsommerliche Luft. Als die Sonnenstrahlen auf sein faltiges Gesicht fielen, schloss er die silbernen Augen. In der sanften Brise wippte sein fedriges Haar hin und her. Wir schlenderten über den Parkplatz und ich lächelte die anderen Besucher verkrampft an, um nicht aufzufallen. Ich strich mir die blonden Locken aus der Stirn. Bis jetzt lief alles gut. Der blassblaue Trabant stand schief in der Parklücke.

Auf der Schwelle zur Wirklichkeit

Ein Grollen. Für einige Sekunden ist alles hell. Dann wieder absolute Dunkelheit. Das nächste Grollen. Doch schon bald ist das erstarrende Geräusch verschwunden. Dann lässt sich nur dem Stürmen des Regens lauschen. Auf einmal wird erneut alles hell, der Waldrand blitzt durch das verregnete Fenster. Und abermals das Grollen und das Toben des Regens. Ein Pfeifen. Durch die Latten des kleinen Hauses bläst der Wind. Die Bretter biegen sich. Die Balken ächzen. Hammer und Nägel liegen griffbereit. In drei Decken eingewickelt, mit Mütze und selbst gestrickten Wollsocken an den zitternden Füssen und dem Knistern des Kamins im Hintergrund liegt er in seinem aus Holz gezimmerten Bett. Auf dem Nachttisch eine Tasse qualmender Tee. Die Hütte gleicht eher einer Baracke. Es reicht gerade so für sein Bett. Der kleine Kleiderschrank lässt seine schief hängende Tür bei jeder unvorsichtigen Bewegung fallen. Daneben ein kleiner, gasbetriebener Herd und ein Kamin aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Ein Jäger hatte sich einst die Hütte gebaut. Und irgendwann verlassen. Am Waldrand, abseits der Zivilisation, nicht weit von einem kleinen Teich. …

Traum oder nicht Traum – das ist Zirkus

Der Vorhang geht auf, die Artisten des «Jour de fête» erwecken die Manege zum Leben und versetzen das Publikum in Staunen. Das Thema der 35. Monti-Inszenierung ist das bunte Treiben eines Jahrmarktes. Der Circus Monti ist bekannt für seine träumerischen und atemberaubenden Vorstellungen mit Artisten aus aller Welt. Sobald die Show beginnt, befinden sich die Zuschauer in einer Traumwelt. Und was ist das für ein Leben, wenn die Lichter gelöscht sind? Wir haben hinter die Kulissen geschaut.

Gewitter im Kopf

Einem Palast vergangener Tage ähnelnd, so ragte die imposante Basis vor ihm auf. Sie war Teil eines staatlichen Verbundes, dem Zentrum für Netzwerk-Verarbeitungsstellen. Die Basis B-213 war natürlich in ihre Umgebung, eine Höhle von enormen Ausmassen, eingebettet, sodass sie wie aus dem Boden gewachsen erschien. Die ganze Grösse der Grotte war nur zu erahnen, denn ihr Rand verlor sich in tiefem Schwarz. Nur gelegentlich konnte man Licht aus angrenzenden Höhlen erblicken. Die Basis befand sich genau in der Mitte des Hohlraums; sie war von überall her sichtbar, so als wollte sie gesehen und bestaunt werden.

Heute ist ein guter Tag

«Hellblau oder gestreift?» Obwohl ich ihr die Frage nun schon zum dritten Mal stelle, scheint sie deren Inhalt nicht zu begreifen. Oder sie wägt noch ab. Ungeduldig rutsche ich auf dem altmodischen Holzstuhl hin und her, versuche ihrem kritischen Blick standzuhalten. Heute ist eigentlich ein guter Tag – und doch sieht es aus, als ob sie diese wenigen Worte überfordern würden. Ich erwäge, ihr die Entscheidung abzunehmen und einfach selbst zu wählen – die Verlockung ist gross. Dennoch halte ich ihr stand und warte ab. Ich warte ab, wie mir geraten wurde. «Sei geduldig, verlange nicht zu viel, mach oft Pausen …»

Aus den Augen, aus dem Sinn

«Was passiert eigentlich mit unserem Abfall, den wir bequem in der Mülltonne entsorgen?» Oder: «Was können wir gegen Foodwaste tun?» Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich die Sch